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Training an der Longe

0hne Rücken, kein Pferd!

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Der Rücken ist der am meist beanspruchte und der am meisten zu gymnastizierende Körperteil bei einem Sportpferd. Große Aufmerksamkeit wird daher der Mittelhand – Hinterhand (Widerrist bis Schweifwurzel) gewidmet (...)

Mots clés: 
Pferderücken
Dehnung des Halses
Training an der Longe
Lockerung der Muskeln
Arbeit auf dem Reitplatz
BodenarbeitREF HAS4
Niveau de difficulté: 
Intermédiaire
Contenu du dossier: 

 

Pferde in der Natur haben keinen stark bemuskelten Rücken. Den Sportpferden dagegen werden diese Muskeln antrainiert, da sie das Gewicht eines Reiters tragen müssen und dabei geschulte Übungen, wie das Springen von Hindernissen oder versammelte Lektionen in der Dressur ausführen müssen. Ohne geschultes Training ihres Körpers können die Pferde diese physikalischen Anforderungen nicht erfüllen. Der Rücken ist der am meist beanspruchte und der am meisten zu gymnastizierende Körperteil bei einem Sportpferd. Große Aufmerksamkeit wird daher der Mittelhand – Hinterhand (Widerrist bis Schweifwurzel) gewidmet.  Häufige Krankheitssymptome, einschließlich der Lahmheiten, resultieren aus Funktionsstörungen in der Oberlinie. Es ist erwiesen, dass Pferde im Sport mit Rückenschmerzen nicht einsatzfähig sind. Selbst eine Behandlung durch einen guten Chiropraktiker kann nur vorrübergehend Schmerzlinderung verschaffen. Zielführend ist daher die Beseitigung der Causa prima: ein schlechter Reitersitz, eine schlecht Trainingsvorbereitung... Bestimmte Sättel, deren Sattelbaum zu weich, zu hart oder deren Polsterung schlecht verteilt ist, können zusätzlich ernsthafte Beschwerden verursachen.

Schauen Sie sich ebenfalls die Materialbeschaffenheit des Bauchgurtes an. Wenn es zu schmal ist, kann es zu Schmerzen im Brustbeinbereich und Auswirkungen auf die Lage im Widerrist haben.

 

 Die Arbeit an der Longe wird besonders für die Stärkung der Rückenmuskulatur empfohlen. Voraussetzung für dieses Training ist, dass die Gelenke in ihrer natürlichen Achse unbedingt funktionsfähig sind. Das Ziel eines guten Muskeltrainings kann nur erreicht werden, wenn das Pferd in einer korrekten Haltung gearbeitet werden kann. Das ist ein Punkt, der mir sehr wichtig ist. Die Voraussetzung für ein gutes Muskeltraining besteht darin, dass das Pferd seinen Rücken wölbt, damit sich seine Wirbel öffnen und alle beteiligten Gelenke gut funktionieren können. Die Grundidee ist die Streckung der Oberlinie, um darüber den Antriebsimpuls zu verbessern und den Energiefluss ohne störende Blockade von der Hinterhand zum Maul zu ermöglichen. Nur unter dieser Bedingung wird es möglich sein, über ein sinnvolles Muskeltraining nachzudenken.

 

Le travail en longe

 

Aus dem Buch: "Training an der longe für Reitpferde"

Contenu complémentaire: 

Die Feststellung von Rückenproblemen :
Streichen Sie mit Ihren Fingern über die Wirbelsäule Ihres Pferdes und beobachten Sie dessen Reaktionen. Ihnen ist sicherlich bekannt,  dass der empfindlichste Teil vom Rücken hinter dem Sattel liegt. Sie können mit Ihren Fingern bzw. Ihrer Hand die schmerzhaften Zonen ausmachen und durch Massagen versuchen die blockierten Energiezonen zu befreien. Alternativ ist die Massage für ein Pferd eine sehr angenehme Behandlung und erzeugt bei ihm großes Wohlbefinden.

 

 

Cours associés

Das Strickhalfter Michel Robert

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Matériel Miniature: 
Résumé listing: 

"Ich longiere alle meine Pferde mit einem Strickhalfter. Auf diese Weise schone ich ihr Maul und das ist für mich vorrangig. Wie ich schon oft gesagt habe, habe ich den Gebrauch von Hilfszügeln vollkommen aufgegeben (...)"

Mots clés: 
longe
Bodenarbeit
Arbeit an der Longe
Training an der Longe
halfter
strickhalfter
Matériel Description: 

Ich longiere alle meine Pferde mit einem Strickhalfter. Auf diese Weise schone ich ihr Maul und das ist für mich vorrangig. Wie ich schon oft gesagt habe, habe ich den Gebrauch von Hilfszügeln vollkommen aufgegeben. Auch wenn sie manchmal gewisse Exzesse begrenzen, ist es vollkommen kontraproduktiv das Pferd zu einer bestimmten Haltung zu zwingen, wenn man die Muskeln des Pferdes beim entspannten Trainieren aufbauen möchte. Man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass Zwangsanwendung ein effizientes Training und gutes Verständnis der Bewegungsabläufe verhindert. Übrigens kehrt das Pferd meistens zu seiner ursprünglichen Haltung, die man korrigieren möchte, zurück, sobald man die Hilfszügel entfernt.
Es ist besser, nach und nach auf das Material zu verzichten und nur an der Verbindung mit dem Pferd zu arbeiten. Dann stellt sich heraus, dass man eine gute Haltung sehr wohl ohne Hilfszügel erreichen kann, indem man einfach auf das Verständnis und das Wohlbefinden des Pferdes setzt.

 

Wenn Sie Ihr Pferd unbedingt mit einer Trense longieren möchten, empfehle ich ein Gebiss mit großen Ringen oder Querstangen oder ein Ledergebiss mit einem Kinnriemen, der die beiden Ringe unter dem Kinn verbindet. Das verhindert, das Gebiss beim Ziehen an der Longe aus dem Maul zu ziehen.
Auf jeden Fall rate ich davon ab, die Longe über den Kopf zu führen und am äußeren Trensenring einzuhaken. Denn auf diese Weise geben Sie nie nach -  und Nachgeben ist die Basis einer guten Kommunikation mit dem Pferd. Vermeiden Sie es auch, die Zügel am Sattel festzubinden oder unter den Kehlriemen zu stopfen, denn dadurch hindert man das Pferd daran, seinen Hals vorwärts-abwärts zu strecken. Besser ist es, die Zügel beim Longieren abzunehmen.

 

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Video(s)

Schlüsselwörter
longe, REF HA35, Bodenarbeit, Arbeit an der Longe, Springreiten, Springtraining, Training an der Longe
Intermédiaire

In dieser Übungsstunde wird an der Longe gearbeitet. Diesmal geht es darum, den Springstil und die Flugkurve der Stute Catapulte zu verbessern. Zu diesem Zweck hat Michel bestimmte Vorrichtungen getroffen um die Stute dazu zu bringen, sich über dem Hindernis zu strecken.

Nach einigen Durchgängen trifft Michel Vorkehrungen, um Catapulte daran zu hindern in der Landephase abzuweichen und um zu erreichen, dass sie sich mit allen 4 Füßen besser abstößt.

Es geht nicht darum, das Pferd zu etwas zu zwingen, sondern darum, ihm zu helfen, die Lösung selbst zu finden.
Am Ende der Trainingseinheit zeigt Catapulte ganz allgemein ein besseres Gleichgewicht, sowie eine bessere Schubkraft beim Absprung. Sie hat eindeutig ihre Reaktivkraft vorm Sprung verbessert.

Michel empfiehlt, bei der Longenarbeit nicht allzu hoch springen zu lassen. Wichtig sind vor allem das Wiederholen richtiger Bewegungsabläufe, die Geraderichtung, Ruhe und Kontrolle, ein aufmerksames und überlegendes Pferd. Die Probleme sollten in aller Ruhe korrigiert werden, unter Beibehaltung der Bewegungsfreiheit der Gelenke und Muskeln, insbesondere der des Rückens,  indem Reiter und Pferd ihren Spaß dabei haben.

Video Länge: 
16 min 15