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Arbeit an der Longe

Schlüsselwörter
Pferderücken, Dehnungshaltung, Lösungsarbeit Pferd, Arbeit an der Longe, Aufwärmen der Muskeln, REF HAS1
Débutant

Das Ziel dieser Unterrichtsstunde ist, dem Reiter bewusst zu machen, wie wichtig das gute Funktionieren der Oberlinie des Pferdes ist, und zwar in allen Disziplinen. Der Reiter sollte diesen Bereich besonders berücksichtigen, vor allem beim Aufwärmen vor dem eigentlichen Training.

Für Michel spielt das Konditionstraining des Pferdes und insbesondere der Aufbau der Rückenmuskulatur eine große Rolle beim Training seiner Pferde und der Lehre seiner Methode. Die Wirbelsäule und die angrenzenden Muskeln sind das tragende Element des Pferdekörpers. Nur wenn sie reibungslos funktionieren, ist das Pferd in der Lage das Gewicht des Reiters zu tragen und im Schritt, Trab und Galopp, sowie in den Wendungen, beim Springen und in den Dressurfiguren Schubkraft zu entwickeln.

 

Die kleinste Schwäche, der kleinste Schmerz oder die kleinste Blockade des Energieflusses in der Oberlinie muss vom Reiter beachtet werden. Die Bedingungen dafür sind eine gute Kenntnis der Anatomie des Pferdes und ein gutes Gefühl um eventuelle Störungen zu erkennen. Wenn Sie Ihr Pferd gerne haben, müssen Sie sich auch die Mühe geben seine Reaktionen zu verstehen. Widersetzt es sich beim Satteln, beim Anziehen des Bauchgurts, bockt, beißt oder schlägt aus, versuchen Sie den Grund dafür zu finden.

 Michel ist der Meinung, dass genügend Freiraum für den Hals die wichtigste Voraussetzung für einen gut funktionierenden Rücken ist. Er gibt uns hier die Gründe dafür an, warum er insbesondere beim Aufwärmen des Pferdes an der Longe oder unter dem Sattel für die vorwärts-abwärts Dehnung des Halses ist. Außerdem nennt er die Regeln, die einzuhalten sind, wenn man den Pferdehals unter Rücksichtnahme auf die Wirbel biegen möchte.

Das Video zeigt Ihnen auch eine lösende Trainingseinheit auf einer Wiese des Stalls von Michel Robert.

Schlüsselwörter
Arbeit an der Longe, REF HA26, Wassergräben springen, überbaute Wassergräben springen, Gewöhnung an überbaute und nicht überbaute Wassergräben, Angst vor überbauten Wassergräben
Intermédiaire

Nénuphar Jac ist erst seit ein paar Wochen im Stall von Michel Robert. Das Pferd zögert manchmal vor Hindernissen wie überbaute und nicht überbaute Wassergräben. Angst vor Wasser oder der Farbe Blau kommt bei Springpferden häufig vor. Man sollte nicht den Turniertag abwarten, um sein Pferd mit solchen Hindernissen vertraut zu machen.
Besser ist es, das Pferd in aller Ruhe und in der bekannten Umgebung daran zu gewöhnen. Michel empfiehlt, diese Hindernisse, wie hier gezeigt, zuerst an der Longe springen zu lassen.
So kann das Pferd seine Bewegungsabläufe frei organisieren.
Dieses Training sollte eine Art Spiel sein und dem Pferd Spaß machen.

Die Trainingseinheit beginnt damit, dass Michel und Nénuphar unter der Pergola durchlaufen, einer Überbrückung des Hindernisses an der Decken aufgehängt sind und einen Vorhang bilden. Das ist eine Übung für Pferde, die bei engen Durchgängen wie Boxentüren oder überbrückten Hindernissen scheuen.
Nach einer Lösungsphase, in der Cavalettis gesprungen werden, lässt Michel Nénuphar mehrere kleinere Hindernisse springen, unter die er blaue oder schwarze Unterlegwassergräben und kleine Plastikplanen geschoben hat. Zum Schluss werden Wassergräben gesprungen.
Ganz wichtig ist, dass nach jedem erfolgreichem Durchgang das Pferd gelobt wird. Die Hindernisse sollen auch nicht zu oft gesprungen werden.

Video Länge: 
13 min

Das Strickhalfter Michel Robert

Droits d'accès: 
Visiteur
Matériel Miniature: 
Résumé listing: 

"Ich longiere alle meine Pferde mit einem Strickhalfter. Auf diese Weise schone ich ihr Maul und das ist für mich vorrangig. Wie ich schon oft gesagt habe, habe ich den Gebrauch von Hilfszügeln vollkommen aufgegeben (...)"

Mots clés: 
longe
Bodenarbeit
Arbeit an der Longe
Training an der Longe
halfter
strickhalfter
Matériel Description: 

Ich longiere alle meine Pferde mit einem Strickhalfter. Auf diese Weise schone ich ihr Maul und das ist für mich vorrangig. Wie ich schon oft gesagt habe, habe ich den Gebrauch von Hilfszügeln vollkommen aufgegeben. Auch wenn sie manchmal gewisse Exzesse begrenzen, ist es vollkommen kontraproduktiv das Pferd zu einer bestimmten Haltung zu zwingen, wenn man die Muskeln des Pferdes beim entspannten Trainieren aufbauen möchte. Man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass Zwangsanwendung ein effizientes Training und gutes Verständnis der Bewegungsabläufe verhindert. Übrigens kehrt das Pferd meistens zu seiner ursprünglichen Haltung, die man korrigieren möchte, zurück, sobald man die Hilfszügel entfernt.
Es ist besser, nach und nach auf das Material zu verzichten und nur an der Verbindung mit dem Pferd zu arbeiten. Dann stellt sich heraus, dass man eine gute Haltung sehr wohl ohne Hilfszügel erreichen kann, indem man einfach auf das Verständnis und das Wohlbefinden des Pferdes setzt.

 

Wenn Sie Ihr Pferd unbedingt mit einer Trense longieren möchten, empfehle ich ein Gebiss mit großen Ringen oder Querstangen oder ein Ledergebiss mit einem Kinnriemen, der die beiden Ringe unter dem Kinn verbindet. Das verhindert, das Gebiss beim Ziehen an der Longe aus dem Maul zu ziehen.
Auf jeden Fall rate ich davon ab, die Longe über den Kopf zu führen und am äußeren Trensenring einzuhaken. Denn auf diese Weise geben Sie nie nach -  und Nachgeben ist die Basis einer guten Kommunikation mit dem Pferd. Vermeiden Sie es auch, die Zügel am Sattel festzubinden oder unter den Kehlriemen zu stopfen, denn dadurch hindert man das Pferd daran, seinen Hals vorwärts-abwärts zu strecken. Besser ist es, die Zügel beim Longieren abzunehmen.

 

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Video(s)

Schlüsselwörter
longe, REF HA35, Bodenarbeit, Arbeit an der Longe, Springreiten, Springtraining, Training an der Longe
Intermédiaire

In dieser Übungsstunde wird an der Longe gearbeitet. Diesmal geht es darum, den Springstil und die Flugkurve der Stute Catapulte zu verbessern. Zu diesem Zweck hat Michel bestimmte Vorrichtungen getroffen um die Stute dazu zu bringen, sich über dem Hindernis zu strecken.

Nach einigen Durchgängen trifft Michel Vorkehrungen, um Catapulte daran zu hindern in der Landephase abzuweichen und um zu erreichen, dass sie sich mit allen 4 Füßen besser abstößt.

Es geht nicht darum, das Pferd zu etwas zu zwingen, sondern darum, ihm zu helfen, die Lösung selbst zu finden.
Am Ende der Trainingseinheit zeigt Catapulte ganz allgemein ein besseres Gleichgewicht, sowie eine bessere Schubkraft beim Absprung. Sie hat eindeutig ihre Reaktivkraft vorm Sprung verbessert.

Michel empfiehlt, bei der Longenarbeit nicht allzu hoch springen zu lassen. Wichtig sind vor allem das Wiederholen richtiger Bewegungsabläufe, die Geraderichtung, Ruhe und Kontrolle, ein aufmerksames und überlegendes Pferd. Die Probleme sollten in aller Ruhe korrigiert werden, unter Beibehaltung der Bewegungsfreiheit der Gelenke und Muskeln, insbesondere der des Rückens,  indem Reiter und Pferd ihren Spaß dabei haben.

Video Länge: 
16 min 15