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Biegung

Schlüsselwörter
REF HAEA4, Biegung, Wendungen, Verbesserung der Schubkraft, präzise Linienführung, Verbindung mit dem Pferd, Verbessern vom Sitz, dressurmäßige Vorbereitungen
Intermédiaire

Die von Michel eingesetzten Bodenmarkierungen sind besonders wirksam, um den Reiter zu veranlassen, sowohl mental als auch körperlich ständig einsatzbereit zu bleiben. Das Feedback folgt unmittelbar, wodurch der Reiter die Qualität seines Sitzes und seiner Hilfengebung bewusst steuern kann.

Diese neue Übung eignet sich besonders dafür, sein Pferd auf einem präzisen Weg besser zu lenken und seine Schubkraft zu verbessern. Sie bietet Ihnen Gelegenheit, an Ihrem Sitz zu arbeiten, sich eine feinfühlige Hilfengebung anzueignen und zu lernen, Ihre mentale Haltung zu kontrollieren, egal welche Schwierigkeiten auftreten können. Auch hier stellt sich wieder heraus, wie wichtig die Entschlossenheit des Reiters ist, um diese Übung mit Erfolg durchzuführen.  `

Sie lernen, wie Sie die Schubkraft des Pferdes optimieren können, indem Sie insbesondere in der richtigen Biegung arbeiten. Wie wir wissen, verbessert diese Haltung das Gleichgewicht des Pferdes durch eine bessere Verteilung seiner Masse auf allen vier Füßen. Die Übung ist jedoch nur dann von Vorteil, wenn der Reiter in der Lage ist, feinfühlig und verständnisvoll mit seinem Pferd zu kommunizieren.

Daher ist es auch so wichtig, sich Michels Tipps gut zu merken. Hier bringt Michel, wie immer, die Reiterin dazu, sich ihres Sitzes bewusst zu sein und ihre Einwirkungen bewusst durchzuführen. Unser Ziel ist, maximale Präzision zu erreichen und dabei das Pferd so wenig wie möglich einzuschränken.

Diese Übung entspricht der Karte H4 des Trainingprogramms 1

 

In dieser Unterrichtsstunde lässt Michel Lucile mit ihrer Stute Vanille trainieren.
In den langsameren Gangarten sollte die Übung erfahrenen Reitern und Pferden nicht schwer fallen. Schwieriger kann es dann im Galopp werden. Die Übung hilft unter anderem, Dissymetrien bei Pferd und Reiter zu erkennen und herauszufinden, in welchen Punkten der Reiter sein Verhalten optimieren kann.

Video Länge: 
11 min

Die Arbeit auf dem Zirkel

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Der Zirkel wird dem Pferd gerecht, da er die Arbeit erleichtert, ohne übermäßige Zwänge auszuüben.

Mots clés: 
Kontrolle über das Pferd
REF ART6
Biegung
Niveau de difficulté: 
Débutant
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Mit meinen Schülern beginne ich die Übungsstunden im Allgemeinen mit der Vorbereitungsarbeit auf dem Zirkel. Ich finde es schwierig, Pferde in gerader Linie zu arbeiten. Der Zirkel wird dem Pferd gerecht, da er die Arbeit erleichtert, ohne übermäßige Zwänge auszuüben. Um ein übereiliges Pferd zu verkürzen, kann man z.B. die versammelnde Wirkung des Zirkelverkleinerns oder der Volte nutzen und wirkt infolgedessen nicht so leicht ‘gegen die Bewegung’ ein. Im Allgemeinen ermöglicht die Arbeit auf der gebogenen Linie, das Pferd wieder zu schließen» und unter guten Bedingungen die Kontrolle zu übernehmen. Selbstverständlich schließt es all dies nicht aus, die Arbeit abzuwechseln. Das Ziel besteht darin, die Hinterhand zu aktivieren und die Hankenbeugung, die Längs-biegung und die Beweglichkeit in der Schulterpartie zu verbessern und zugleich für den Aufbau der Oberlinien- und Bauchmuskulatur zu sorgen.
Im Allgemeinen beginne ich damit, auf dem Boden einen ersten Kreis mit einem Durchmesser von 15 m zu zeichnen,
der mit einem zweiten etwas größeren Kreis einen 1 m breiten Korridor bildet, in dem sich der Reiter bewegen darf.
Sie können den Korridor auch mit Hilfe von Bodenstangen markieren.
Der Reiter muss stets genau wissen, welche Stelle er passieren wird.
Wenn der Zirkel nicht markiert ist, müssen Sie genau den Weg festlegen, auf dem Sie arbeiten möchten. Er kann in Ihrem Kopf durch einen Teller oder einen anderen runden Gegenstand dargestellt werden. Die Biegung des Pferdes muss der Krümmung des Kreises folgen. Das Rückgrat wird gleichmäßig, ohne Übertreibung gebogen. Sie können einen Teil des inneren Auges des Pferdes schimmern sehen.

 

Seien Sie wachsam und tun Sie, «als ob» der Korridor durch Mauern gebildet würde, innerhalb derer Sie sich zu bewegen haben. Denken Sie vor allem daran, Ihren Grundsitz zu behalten, von der bereits die Rede war: Die «mittige Haltung».
Wenn das Pferd nach außen aus dem Korridor ausbricht, so liegt dies bestimmt an Ihrem Körpergewicht. Sehen Sie in diesem Fall zur Außenseite des Zirkels hin, um Ihr Gleichgewicht wieder in die Mitte zu bringen, über die vier Beine des Pferdes.
Seien Sie mit dem Pferd streng, wenn es vom Weg abweicht.
Selbstverständlich wird diese Arbeit in allen drei Gangarten ausgeführt, mit Übergängen, und auf einem im Voraus vorbereiteten Weg. Das Ziel der Zirkelarbeit für den Reiter besteht darin, unter allen Gesichtspunkten wachsam zu sein. Er darf keine Türen offen lassen, die es dem Pferd ermöglichen würden, die Übung zu verlassen. Es darf sich nur in der vorgesehenen Gangart und auf dem vorgesehenen Weg bewegen.

 

Aus dem Buch "Geheimnisse und Methoden eines grossen Meisters"

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