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Trainingseinheiten

Schlüsselwörter
Muskeltraining fürs Pferd, Dehnungshaltung, REF HA57, Lockerung des Pferdes, Gymnastik fürs Pferd
Intermédiaire

Das Ziel dieser Trainingseinheit ist, die Oberlinie zu lockern, indem man das Pferd Biegungs- und Dehnungsbewegungen ausführen lässt. Der Reiter bringt das Pferd abwechselnd in eine gebogene, aufgerichtete Haltung, bei der das Genick der höchste Punkt ist, und in eine extrem gedehnte Haltung, mit den Nüstern direkt am Boden.

Michel erklärt es immer wieder: Darauf zu achten, dass der Pferderücken richtig funktioniert, sollte zu den Prioritäten des Reiters gehören. Wir alle wissen, dass Pferde nicht dafür gebaut sind, das Gewicht eines Reiters auf ihrem Rücken zu tragen. Daher ist ein Konditionstraining erforderlich, um ihre Gesundheit zu erhalten und ihr physische und mentale Potenzial zu nutzen. Diese Vorbereitung betrifft vor allem den Aufbau der Muskulatur entlang der Wirbelsäule. Wir haben bereits in anderen Trainingseinheiten festgestellt, dass Michel eine effiziente Methode benutzt, die er während seiner langen Laufbahn als Spitzenreiter und Trainer entwickelt und erprobt hat. Diese Methode basiert auf dem Training der Dehnungshaltung und dient dazu, die komplette Oberlinie vom Genick bis zum Schweif zu strecken. Diese Bewegung fördert außerdem den Aufbau der Muskulatur der Bauchmuskeln, Gegenspieler der Rückenmuskeln.

Dem Pferd zu erlauben, seine Nase nach vorne zu strecken, führt nicht, wie viele Reiter glauben, zu einem Verlust des Gleichgewichts. Ganz im Gegenteil! Diese Haltung erfordert, dass das Pferd seine Hinterhand unter seine Körpermasse schiebt, um sein Gewicht besser auf seine 4 Hufe zu verteilen. Diese Art von Gymnastik bringt das Pferd dazu, sich sowohl auf dem Reitplatz in seinen Gangarten als auch beim Springen zu runden. Dadurch ist es viel angenehmer zu reiten.

Bei den vorigen Trainingseinheiten haben wir gesehen, wie man die Dehnungshaltung bei der Arbeit am Boden und unter dem Sattel erreicht. Das Ziel dieser Trainingseinheit ist, die Oberlinie zu lockern, indem man das Pferd Biegungs- und Dehnungsbewegungen ausführen lässt. Der Reiter bringt das Pferd abwechselnd in eine gebogene, aufgerichtete Haltung, bei der das Genick der höchste Punkt ist, und in eine extrem gedehnte Haltung, mit den Nüstern direkt am Boden.

In dieser Trainingseinheit  trainiert Michel mit Marine und Norton, einem 9-jährigen Wallach. Das Training beginnt auf dem Reitplatz, in den 3 Gangarten. Marine versucht eine maximale Dehnungshaltung des Pferdes mit einer versammelten Haltung abzuwechseln, bei der das Genick der höchste Punkt ist. Michel erklärt der Reiterin, welche Haltung von Vorteil ist, um ihrem Pferd die für die Übung erforderliche Bewegungsfreiheit zu lassen. Die geringste Steifheit oder Spannung des Reiters, vor allem bei den Übergängen zwischen beiden Haltungen, hindert das Pferd daran, sich optimal zu strecken, wodurch die positive Wirkung der Übung auf das Pferd eingeschränkt wird.
Sobald die Übung auf dem Reitplatz gelingt, führt Marine dasselbe Training an Hindernissen durch, mit Cavalettis. Auch hier legt Michel viel Wert auf den Sitz des Reiters, der bei dieser Übung der Schlüssel zum Erfolg ist. Sobald der Reiter beginnt, sich reflexartig an den Zügeln festzuhalten oder Zügelhilfen gibt um die Galoppsprünge anzupassen, oder weil er nicht im Gleichgewicht ist, ist das Pferd nicht mehr in der Lage die gewünschte Dehnungshaltung auszuführen. Die Cavalettis wurden derart aufgebaut, dass Einwirkungen des Reiters kaum erforderlich sind, um dem Pferd so viel Bewegungsfreiheit wie möglich zu lassen.

Am Ende der Übung können wir feststellen, dass Norton in der Lage ist, die Cavalettis in der Dehnungshaltung zu springen, in einem runden, ruhigen und rhythmischen Galopp.

Video Länge: 
20 min - 2 Videos
Schlüsselwörter
ein Hindernis anreiten, Springübung, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle der Gangart, HA60, Ruhe
Intermédiaire

Michel zeigt hier, wie man Pferde in den Griff bekommen kann, die dazu neigen, auf Hindernisse loszustürmen. Es geht vor allem darum, Pferde, die auf Hindernisse losstürmen, von ihrer schlechten Gewohnheit abzubringen.

Wie so oft, löst das Verhalten des Reiters das Problem aus: seine Angst vor dem Hindernis, die er auf das Pferd überträgt, eine ungeeignete und missverständliche Hilfengebung, die das Pferd beunruhigt, kein konsequentes Einhalten eines präzisen Tempos... Solche Fehlverhalten haben noch schlimmere Folgen, wenn man bei einem Wettbewerb mehrere Hindernisse hintereinander springt.

 Charlotte reitet ein etwas unruhiges Pferd, das dazu neigt, sich auf das Hindernis zu stürzen, um es schnell hinter sich zu bringen. Wenn ein Pferd übereilt springt, wird seine Flugkurve davon beeinflusst, wodurch es natürlich zu Fehlern oder bei einigen Pferden zum Verweigern kommt.

Michel geht hier schrittweise vor und löst das Problem in aller Ruhe. Das Pferd organisiert seine Bewegungsabläufe und gewinnt wieder Freude am Springen.

Das Training beginnt mit Bodenstangen, zunächst im Schritt, dann im Trab und Galopp. Dann geht es mit Cavalettis und kleinen Hindernissen in den drei Gangarten weiter. Zuletzt gelingt es Titus, einen höheren Steilsprung zu überwinden, ohne vor oder nach dem Sprung loszustürmen, indem er seine Bewegungsabläufe gut einteilt, mit Konzentration und Gelassenheit.

Video Länge: 
15 min 30
Schlüsselwörter
Sitz des Reiters mittiger Sitz Position der Füße Springsitz Übung für den Sitz Entlastungssitz leichter Sitz Galoppsitz, REF HA73, REF HAEF8
Débutant

Am Hindernis ist der leichte Sitz des Reiters grundlegend, damit er im Einklang mit dem Pferd agiert und sowohl leichte als auch effiziente Hilfen geben kann. Indem er bei den Bewegungen locker mitgeht und das Öffnen und Schließen seiner Gelenke in Hüfte, Knie und Sprunggelenk zulässt, kann der Reiter effizient handeln, ohne sein Pferd beim Anreiten, über dem Sprung und in der Landephase zu stören.

Dieser leichten Sitz befreit auch den Pferderücken in dem Moment, in dem er seine Bewegungsfreiheit in den verschiedenen Sprungphasen am meisten braucht.

Michel ist der Meinung, dass dieser Sitz nicht nur sehr effizient ist, sondern auch ein ästhetischer Anblick. Er strahlt die Leichtigkeit und Harmonie aus, mit der sich Spitzenreiter auszeichnen.

Michel schlägt hier eine äußerst hilfreiche Übung vor, die man so oft wie möglich ausführen sollte, um den leichten Sitz zu trainieren und zu verbessern. Dieses Training ist besonders für eher steife Reiter angesagt, die eine bessere Verbindung mit ihrem Pferd anstreben. Es ist auch für alle Reiter eine gute Gelegenheit, zu testen, ob ihr Grundsitz allen Situationen gewachsen ist.

Zur Vorführung dieser Übung lässt Michel Charlotte und ihre Stute Cendrillon trainieren. Er erinnert die Reiterin an die wichtigsten Punkte, die es ihr erlauben, sich auf ihre Füße zu stützen, ohne den häufigen Fehler zu machen, sich an den Zügeln festzuhalten und den Pferderücken zu belasten, um sein Gleichgewicht zu wahren.
Sobald der Reiter sich im leichten Sitz locker auf seinen Füßen abfedern kann, ist es einfach, ein rundes, an den Zügel gestelltes und insgesamt angenehmer zu reitendes Pferd zu erhalten.

Video Länge: 
18 min 30
Schlüsselwörter
Longe Bodenarbeit Arbeit an der Longe Verständnis Pferd/Reiter Lösen an der Longe, REF HA37
Intermédiaire

Michel zeigt uns, wie man ein Pferd vor der Arbeit unter dem Sattel an der Longe löst. Wir sehen hier beim Training von Nénuphar Jac zu. Wie immer ist Michel die einfachste und natürlichste Lösung am liebsten, daher trainiert er auf seiner Wiese. Nénuphar Jac trägt weder Sattel noch Trense und natürlich keine Hilfszügel, damit er sich so frei wie möglich bewegen kann.

Das Lösen an der Longe ist wichtig, allein schon weil man dabei analysieren kann, wie sich das Pferd ohne Reiter bewegt. Ohne Eingreifen des Reiters sieht man besser, in welcher physischen und mentalen Form das Pferd ist.

Vor dem Training muss der Reiter wissen, was er bei diesem Training erreichen möchte und, woran Michel gerne erinnert, welcher Weg und welches Tempo dabei benutzt werden. 

 
Michel erklärt zunächst die Grundregeln, die erforderlich sind, um die Verbindung zum Pferd herzustellen, und insbesondere, wie man seinen Blick und seine Energie einsetzt, um das Verhalten des Pferdes zu beeinflussen.

Außerdem zeigt Michel, wie er mit ein paar kleinen Übungen Kontrolle über Nénuphar Jac ausüben kann. Letztere sind ein gutes Mittel um zu testen, inwieweit sich das Pferd an den vom Longenführer auferlegten Takt und Weg hält. Die einfache Übung mit Bodenstangen ist eine ausgezeichnete Parcours-Vorbereitung. Das Pferd muss sein Gleichgewicht selbstständig herstellen, ohne den Eingriff eines Reiters. Gerade bei der Analyse seiner eigenen Reaktionen und denen seines Pferdes bei solchen einfachen Übungen, kann der Reiter Lösungen für im Parcours auftretende Schwierigkeiten finden.

Sobald das Pferd gelöst und entspannt ist, kann der Longenführer den Schwierigkeitsgrad der Übung steigern und das Pferd Bewegungen ausführen lassen, die es dazu veranlassen, seine Hinterhand einzusetzen und dadurch seine Schubkraft zu verstärken. Diese Bewegungsabläufe fallen dem Pferd schwer und sollten nur kurz verlangt werden, um die physischen und mentalen Möglichkeiten des Pferdes nicht zu stark zu beanspruchen. Wieder einmal erinnert uns Michel daran, dass eine Trainingseinheit immer mit Freude und guter Laune zu beenden ist.

Video Länge: 
30 min - 5 videos
Schlüsselwörter
Springtraining, Absprung am Hindernis, Qualität des Galopps, Geraderichtung, Losgelassenheit, Hindernisübung, Hindernis-Kombinationen, sitz des reiters, mittiger Sitz, REF HA39, REF HAEM6
Intermédiaire

Während der dressurmäßigen Vorbereitung, gelang es Alice, dank Michels Ratschlägen, ihr Pferd unter Kontrolle zu bringen. Dennoch sprüht Pharaon noch vor Energie. Springen ist für ihn, wie für viele Pferde, aufregend. Die mentale und physische Einstellung des Reiters trägt übrigens oft dazu bei. Das Ziel der Trainingseinheit ist, unter anderem, dieses Übermaß an Energie zu kanalisieren, und zwar indem der Reiter einen Sitz einnimmt, der sich dem von Michel als perfekt beschriebenen Sitz so weit wie möglich annähert. Michel bemerkt, dass Alice beim Anreiten in der Balance sitzt, aber kurz vorm Sprung geht dieses Gleichgewicht verloren. Sie schiebt ihr Becken zurück, die Beine vor und verliert in der Landephase die Kontrolle. Er zeigt ihr, wie sie vor, während und nach dem Sprung einen guten Sitz bewahren kann.

Das Springtraining beginnt mit dem Überwinden einiger Cavalettis. Alice soll sich vor allem um ihren Sitz kümmern, auch wenn das Pferd zunächst im Tempo zulegt. Es geht darum, dass sie ihr Pferd beim Springen begleitet ohne die Balance zu verlieren und ihr Pferd zu stören.

Die nächste Übung fördert Alices guten Sitz in der Landephase, vor allem den Einsatz der Gelenke von Hüfte, Knie und Knöchel, die helfen, den Sprung abzufedern. Außerdem verweist Michel auf die Notwendigkeit, beim Reiten möglichst symmetrisch zur Achse des Pferdes ausgerichtet zu sein. Die rechte Seite rechts, die linke Seite links.

Zum Schluss werden ein paar Naturhindernisse gesprungen: ein Billard und Steilsprünge aus Baumstämmen. Auch hier soll sich Alice auf ihren mittigen Sitz konzentrieren um jederzeit allen Situationen gewachsen zu sein.

Video Länge: 
18 min - 3 videos
Schlüsselwörter
Pferderücken, an den Zügel stellen, Rückwärtsrichten, Aufbau der Muskulatur des Pferdes, REF HA52
Intermédiaire

Michel macht Bekanntschaft mit Day Dreamer und beginnt mit einer Analyse der Situation, wie bei jedem Pferd, das neu in seinem Stall ist. Dabei verändert er seinen Sitz und achtet gleichzeitig aufmerksam auf die Reaktionen des Pferdes, um dessen Stärken und Schwächen herauszufinden. Auf diese Weise kann er das entsprechende Trainingsziel definieren. Day Dreamers Schwäche ist, wie bei vielen Pferden, seine Empfindlichkeit am Widerrist und unter dem Sattel. Michel erklärt uns, mit welcher mentalen und physischen Haltung der Reiter er den Einsatz der Oberlinie des Pferdes verbessern und seine Energieblockaden lösen kann.

Für Michel ist der Respekt des Pferderückens schon immer eine Priorität gewesen. Keine Übung kann erfolgreich sein und dem Pferd etwas bringen, wenn das Pferd dabei in einer falschen Haltung arbeitet. Daher ist es illusorisch zu glauben, dass man das Pferd ins Gleichgewicht bringen kann, wenn es seinen Rücken falsch einsetzt.
Die Hauptsorge des Reiters sollte der Oberlinie gelten, die sich dehnen muss, damit die Schubkraft gefördert wird und die Energie möglichst ungehindert von der Hinterhand bis zum Pferdemaul fließen kann, ohne unterwegs blockiert zu werden.

Um einen Muskelaufbau zu fördern, der für die Arbeit unter dem Sattel geeignet ist, sollte sich der Pferderücken nach oben wölben. Dadurch wird die Wirbelsäule gedehnt und die Gelenke werden richtig eingesetzt.

Das ist die Voraussetzung dafür, dass das Pferd untertritt und im Gleichgewicht ist.
In Anbetracht dieser Prioritäten trainiert Michel, indem er sich so leicht wie möglich macht, damit Day Dreamer seinen Körper frei einsetzen kann. Diesen Sitz behält er während der ganzen Trainingseinheit bei, insbesondere wenn es darum geht, dass das Pferd den Rücken nach oben wölbt, wie beim Rückwärtsrichten und in den Übergängen.

Was man sich merken sollte:

Der Respekt des Pferderückens ist eine Priorität: „Ohne Rücken, kein Pferd“. Achten Sie aufmerksam auf die Reaktionen Ihres Pferdes um eventuelle Schmerzen oder Energieblockaden aufzuspüren.

Wenn Sie nach einer Übung die Zügel loslassen:
  > und das Pferd seinen Hals nach unten streckt, zeigt das, dass es die richtige Lösung gefunden hat.

  > Nimmt es dagegen den Kopf hoch, bedeutet das, dass es Schmerzen hat oder die Übung nicht versteht.

Video Länge: 
28 min 30 - 3 videos
Schlüsselwörter
Arbeit an der Longe, REF HA26, Wassergräben springen, überbaute Wassergräben springen, Gewöhnung an überbaute und nicht überbaute Wassergräben, Angst vor überbauten Wassergräben
Intermédiaire

Nénuphar Jac ist erst seit ein paar Wochen im Stall von Michel Robert. Das Pferd zögert manchmal vor Hindernissen wie überbaute und nicht überbaute Wassergräben. Angst vor Wasser oder der Farbe Blau kommt bei Springpferden häufig vor. Man sollte nicht den Turniertag abwarten, um sein Pferd mit solchen Hindernissen vertraut zu machen.
Besser ist es, das Pferd in aller Ruhe und in der bekannten Umgebung daran zu gewöhnen. Michel empfiehlt, diese Hindernisse, wie hier gezeigt, zuerst an der Longe springen zu lassen.
So kann das Pferd seine Bewegungsabläufe frei organisieren.
Dieses Training sollte eine Art Spiel sein und dem Pferd Spaß machen.

Die Trainingseinheit beginnt damit, dass Michel und Nénuphar unter der Pergola durchlaufen, einer Überbrückung des Hindernisses an der Decken aufgehängt sind und einen Vorhang bilden. Das ist eine Übung für Pferde, die bei engen Durchgängen wie Boxentüren oder überbrückten Hindernissen scheuen.
Nach einer Lösungsphase, in der Cavalettis gesprungen werden, lässt Michel Nénuphar mehrere kleinere Hindernisse springen, unter die er blaue oder schwarze Unterlegwassergräben und kleine Plastikplanen geschoben hat. Zum Schluss werden Wassergräben gesprungen.
Ganz wichtig ist, dass nach jedem erfolgreichem Durchgang das Pferd gelobt wird. Die Hindernisse sollen auch nicht zu oft gesprungen werden.

Video Länge: 
13 min
Schlüsselwörter
Kombinationen, dreifache Kombination, mentale Kontrolle, REF HA42, Losgelassenheit des Pferdes, locker Reiten
Intermédiaire

Dieses Springtraining mit Nénuphar bereitet auf das Springen von Kombinationen vor. Da das Pferd normalerweise auf dem Parcours eher gestresst ist, soll es lernen ruhig und entspannt zu bleiben, seine Bewegungsabläufe gut einzuteilen und mit dem Reiter in Verbindung zu bleiben.

Das Training beginnt mit einer dressurmäßigen Vorbereitung, bei der Bodenstangen und Cavalettis gesprungen werden. Diese Vorbereitung ist vor allem für die Reiter vorteilhaft, die dazu neigen, vorm Sprung Stress zu empfinden.

 

In dieser Aufwärmphase achtet Michel darauf, einen regelmäßigen Galopp zu reiten und die Linienführung präzise einzuhalten. Nénuphar sollte sich beim Springen genauso verhalten wie bei der dressurmäßigen Vorbereitung. Michel möchte, dass er entspannt bleibt und ist bestrebt, bei jedem Galoppsprung die Verbindung mit seinem Pferd aufrechtzuerhalten. Auch wenn die Zügel etwas lang sind, um dem Pferd einen optimalen Freiraum zu lassen, wird doch jeder Galoppwechsel, jede Wendung und jeder Sprung von seinem Reiter perfekt vorbereitet.

 

Das Training wird im selben Stil mit dem Springen von Hindernisfolgen aus niedrigen Steilsprüngen und Kombinationen fortgesetzt. In jeder Landephase nimmt Michel den passenden Galopp wieder auf und bringt auf diese Weise Nénuphar dazu ruhig zu bleiben. Sobald er merkt, dass das Pferd unruhig wird, gönnt er ihm eine Erholungspause um den Stress abzubauen.

Auch in schwierigen Linien und Kombinationen achtet Michel darauf, stets ruhig und rhythmisch zu reiten. Er möchte, dass Nénuphar seine Sprünge gut einteilt. Er lässt dem Pferdehals auch weiterhin viel Bewegungsfreiheit, insbesondere beim Absprung.

Zum Schluss wird eine etwas höhere 3-fache Kombination gesprungen. Michel ist mit dem Ergebnis zufrieden, denn Nénuphar hat auf die minimalen Einwirkungen seines Reiters stets willig reagiert.

Video Länge: 
13 min 40
Schlüsselwörter
sitz des reiters, dressurmäßige Vorbereitung, REF HA41, Schlüsselwörter, Übung Bodenstange, Verständnis Pferd/Reiter, wenden
Intermédiaire

In dieser Trainingseinheit  trainiert Michel mit Pierre und Quatmandou, einem 9-jährigen Wallach.

Pierre hat eine gute Kontrolle über sein Pferd, aber er neigt dazu, es zu stark zwischen Hand und Bein zu komprimieren. Das Ziel dieser Unterrichtsstunde ist die Verfeinerung der Hilfengebung, um Quatmandou mehr Bewegungsfreiheit zu lassen. Zu guter Letzt zeigt sich, dass Pierres Hilfen wirksamer sind, wenn er Quatmandou erlaubt, sein Potenzial besser auszudrücken.

Michel lässt Pierre und Quatmandou auf einem Zirkel trainieren, auf den er Bodenstangen gelegt hat. Wie wir sehen, ist das Überwinden einer Bodenstange ein ausgezeichneter Test, um zu erfahren, ob die Parameter Tempo, Weg und Balance des Pferdes respektiert werden.

 
Zunächst erklärt Michel, wie man sein Pferd mit minimaler Einwirkung in die Dehnungshaltung bringt. Nach und nach fasst Quatmandou Vertrauen in die Hand des Reiters und sucht den Kontakt. Die Dehnung der Muskeln und Gelenke des Pferdes ist erforderlich um es in einer versammelten Haltung zu reiten.

 
Im Verlauf der Übung stellt sich heraus, dass Quatmandou an bestimmten Stellen dazu neigt, nach außen abzuweichen. Michel zeigt ihm eine wirksame Lösung für dieses Problem, indem er Pierres Sitz korrigiert. 

Mit dem Überwinden einer Bodenstange im Galopp geht es weiter. Dabei kommt es darauf an, Tempo und Weg präzise einzuhalten. Pierre muss seinen Sitz anpassen um den Sprung besser zu begleiten, egal wie der Galoppsprung ausfällt.

Michel erklärt auch, wie man seine mentale Einstellung trainiert, um seine Einwirkungen zu antizipieren und die Vorgaben der Übung zu erfüllen.

Was man sich merken sollte:

. Der Reiter sollte minimal einwirken. Auf Phasen der Aufforderung sollten stets Phasen des Nachlassens folgen.

. Eine erfolgreiche Hilfengebung beruht vor allem auf der positiven mentalen Programmierung: ein erfolgreiches Angaloppieren, eine gut gerittene Wendung, ein guter Sprung...

 

Video Länge: 
20 min
Schlüsselwörter
sitz des reiters, Umgang mit der Angst, REF HA38, dressurmäßige Vorbereitung, Wendungen, Übergänge
Intermédiaire

Alice kommt für ein paar Tage zum Stall von Michel Robert. Diese ersten Videos von ihrem Reitkurs zeigen eine dressurmäßige Vorbereitung. Alices Pferd ist aufgeregt, weil es zum ersten Mal in dieser Umgebung arbeitet. Die weiten Flächen, die anderen Pferde in der Nähe, die ungewohnten Hindernisse, all das ist ein guter Vorwand um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und seine Lebensfreude auszudrücken. In dieser Trainingseinheit spricht Michel über das mentale und physische Verhalten, das der Reiter haben sollte, um mit dem Stress des Pferdes umzugehen und um das Training fortzusetzen, ohne übermäßig auf es einzuwirken. Es stellt sich heraus, dass es in solchen Situationen durchaus möglich ist das Pferd unter Kontrolle zu halten, ohne Hilfszügel und andere Zwangsmaßnahmen anzuwenden, die eine katastrophale Wirkung auf seine Seele und Gesundheit haben können.

Die Unterrichtsstunde wurde in 4 Videos eingeteilt:

. Allgemeine Ratschläge um mit einem unruhigen oder aufgeregten Pferd umzugehen.

. Eine Übung für Alices Sitz in den Wendungen und geraden Linien.

. Verbessern von Sitz und Verhalten von Alice in den Übergängen nach oben und nach unten.

. Ein Test-Parcours mit Bodenstangen, um zu sehen ob die Reiterin ihr Pferd auf einem Parcours unter Kontrolle hat.

Video Länge: 
30 min - 4 videos

Diese unterrichtsstunde ergänzende inhalte der Horse Academy