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Muskelaufbau des Pferdes

Körperliche vorbereitung des Perdes: 2. Teil

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Mit einem fitten Pferd ist es überflüssig, Chemikalien, Vitamine, Spritzen oder sonstige Hilfsmittel einzusetzen, die nur als Deckmantel dienen. Ich persönlich verzichte seit über 10 Jahren vollständig darauf (...)

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physische Vorbereitung des Pferdes
Gymnastik fürs Pferd
Muskelaufbau des Pferdes
Beweglichkeit des Pferdes
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Mit einem fitten Pferd ist es überflüssig, Chemikalien, Vitamine, Spritzen oder sonstige Hilfsmittel einzusetzen, die nur als Deckmantel dienen. Ich persönlich verzichte seit über 10 Jahren vollständig darauf.
Mit einem fitten Pferd ist es überflüssig, Chemikalien, Vitamine, Spritzen oder sonstige Hilfsmittel einzusetzen, die nur als Deckmantel dienen. Ich persönlich verzichte seit über 10 Jahren vollständig darauf.
Eine Lahmheit oder eine Erkrankung eines Pferdes kommt nicht von allein. Es ist ein Rotlicht, das zu blinken beginnt: «Achtung, Sie arbeiten nicht auf die richtige Weise». Wenn man dies mit Chemikalien verbergen will, ist dies als ob man mit einem Hammer auf das Rotlicht hauen würde, damit es ausgeht. Warum die Wahrheit verbergen? Derselbe Reiter findet im Allgemeinen bei den meisten seiner Pferde dieselben Krankheiten vor.
Dies ist den Tierärzten wohl bekannt. Warum haben in jenem Stall die Pferde stets Probleme mit den Sprunggelenken? Und warum bereitet in jenem anderen Stall immer derselbe Wirbel Schmerzen?
Unter diesen Bedingungen bieten sich dem Reiter mehrere Lösungen:
. er wechselt das Pferd... doch dies ist ein teurer Spaß!
. er lässt den Tierarzt kommen... und er haut mit dem Hammer auf das Rotlicht,
. oder er entscheidet sich für die langfristig sinnvollste Lösung, er nimmt sich die Zeit, um nach der eigentlichen Ursache des Übels zu suchen: Vielleicht der schlechte Boden, die ungeeignete Arbeit, der schlechte Sitz des Reiters...
Warum soll man einem hustenden Pferd ein Arzneimittel geben, wenn seine Box weiterhin Durchzug oder Staub ausgesetzt ist? Wir müssen auf die Körpersprache hören, was sowohl für Menschen als auch für Pferde gilt.
Sissi de la Lande ging mit 6 Jahren lahm und hatte mehrmals die Veterinärkontrolle nicht bestanden. Mehrere Tierärzte in der Schweiz und in anderen Ländern haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Jeder hatte eine andere Meidung, doch keiner hat ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.
Die Lösung hat mein Freund Alain Guerland, Etiopath, gefunden:
Seine Vorgehensweise bestand darin, die Lahmheit nicht zu berücksichtigen. Für ihn war sie nur die Folge eines tiefergehenden schlechten Gleichgewichts.
Mit viel Geduld gelang es Alain, bis zur eigentlichen Ursache vorzustoßen. Infolge eines lange zurückliegenden Traumatismus war die Stute sozusagen krumm. Diese Krümmung übertrug sich auf einen Wirbel, der ihren gesamten Körper aus dem Gleichgewicht brachte. Vereinfachend kann man dies mit einem Menschen vergleichen, der ein Bein im Gips hat. Sein Gewicht verlagert sich dadurch auf das andere Bein, was Lumbalschmerzen, Ischialgien oder sonstige Schmerzen hervorrufen kann.
Bei Sissi ist es uns dank der Behandlung und der passenden Arbeit gelungen, das Lahmheitsproblem vollständig auszuschalten.

Es gibt viele andere Geschichten von kranken oder lahm gehenden Pferden, die im Anschluss an die richtig orientierte Arbeit wieder zu einem normalen Leben zurückgefunden haben.
Manchmal ist es schwierig, die eigentliche Ursache zu ermitteln. Dies ist jedoch die einzige Lösung, um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, und chronische Probleme endgültig zu beseitigen. Letztendlich hat jeder etwas davon: Sowohl das Pferd als auch der Reiter.

Michel und Sissi - 1994

 

 

Aus dem Buch "Geheimnisse und Methoden eines grossen Meisters"

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Genau wie die Menschen lassen sich auch die Pferde modellieren und verbessern, um ihr wahres Potenzial zu Tage zu bringen. Man muss einfach mit dem Leben und mit der Natur gehen (...)

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REF ART23
physische Vorbereitung des Pferdes
Gymnastik fürs Pferd
Muskelaufbau des Pferdes
Beweglichkeit des Pferdes
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Genau wie die Menschen lassen sich auch die Pferde modellieren und verbessern, um ihr wahres Potenzial zu Tage zu bringen. Ein guter Reiter muss dazu in der Lage sein, sein Pferd eine, zwei, drei... Stufen über seine aktuellen Möglichkeiten zu bringen. Und wie bei den Menschen gibt es dafür keine Altersgrenze. Ein fünfzehnjähriges Pferd kann noch geschmeidiger werden und Fortschritte machen. Man muss einfach mit dem Leben und mit der Natur gehen.

 

 

Leider gibt es jedoch sehr viele Gelegenheiten, um «ein Pferd zu verderben».
Ich beziehe mich vor allem auf schlechte Behandlung, auf unwissende Reiter, Tierärzte oder Pfleger.
Um ein Pferd zu verbessern, muss man daran glauben: An das Pferd und an sein Wachstumspotenzial.
Ich erinnere mich an Sissi de la Lande. Trotz ihrer nicht abstreitbaren Qualitäten war sie aufgrund ihres Charakters und ihrer unregelmäßigen Gangarten manchmal ein schwieriges Pferd. Mit ihr haben wir jedoch bei der Weltmeisterschaft zwei Silbermedaillen gewonnen. Sie war so sensibel, dass ich mit ihr praktisch mit Gedankenübertragung arbeitete. Dies war übrigens eine große Herausforderung, da ich den Geist völlig frei haben musste, wobei andernfalls die Gefahr bestand, dass sie sehr unangenehm wurde.
Sie musste unaufhörlich wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Auch hier bestand meine Strategie darin, an ihren Stärken zu arbeiten, um ihre Schwächen zu mindern, und selbstverständlich ohne die Inanspruchnahme von Medikamenten.
Das Vorgehen war erfolgreich und ich erinnere mich noch ihrer perfekten Gänge bei der Veterinär-Kontrolle vor dem Weltmeisterschafts-Finale mit Pferdewechsel. Dabei hatte sie bereits ein Zeitspringen, zwei Mannschafts-springen und die letzte Qualifikationsprüfung hinter sich!
Es gibt noch viele andere schöne Geschichten. Ich erinnere mich an meine Anfänge in Béligneux: Ich habe ein Turnier mit dem letzten Pferd im Stall gewonnen... das Pferd, das keiner haben wollte.

Wenn man an sein Pferd glaubt, kann man manchmal Dinge erreichen, die man für unmöglich hielt. Dafür müssen wir stets daran denken, dass die körperliche Vorbereitung des Pferdes genau wie diejenige des Reiters für den Erfolg von grundlegender Bedeutung ist.
Mit einem dressurmäßig gut vorbereiteten Pferd mit guter körperlicher Kondition wird das Springen zu einem Kinderspiel, bei dem nur noch an Fortschritten bezüglich der Höhe und der Vielfalt der Hindernisse gearbeitet zu werden braucht.

 

Aus dem Buch "Geheimnisse und Methoden eines grossen Meisters"

Contenu complémentaire: 

Das Pferd muss mindestens einmal täglich herauskommen, und allmählich dazu in der Lage sein, ein einstündiges Trabtraining durchzuhalten, oder ein 30-minütiges Galopptraining.
Das wöchentliche Arbeitsprogramm meiner Pferde stützt sich normalerweise auf folgendes Modell:

 

 

Programme hebdomadaire de préparation du cheval de haut niveau

Montag: Dressurarbeit

Dienstag: Arbeit mit kleinen Übungen oder über sehr niedrige Parcours

Mittwoch: Kombinationen und Hindernisfolgen mit begrenzter Zahl von Sprüngen (20 bis 25 pro Übungsstunde)

Donnerstag: Gelände, Longenarbeit oder Transport im Lastwagen

Freitag bis Sonntag: Während der Saison im Allgemeinen Turnier, wobei ich für drei Turnierwochenenden jeweils ein Ruhewochenende vorsehe.

 

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