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Beeindruckende Hindernisse im Parcours

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Schlüsselwörter
REF ART29, überbaute und nicht überbaute Wassergräben, Hindernisse mit tieferer Landestelle, auffällige Hindernisse, Angst vor Blau

(...)Auf dem Parcours gibt es Hindernisse, die beunruhigender sind, als andere: Fester oder mobiler Wassergraben, Unterbau... Es ist wichtig, die Lösung im Voraus geplant zu haben, um diese negativen Gedanken bei der Parcoursbesichtigung und der mentalen Vorbereitung auszuschalten.
Ein hervorragendes Mittel, um diese Probleme erfolgreich zu lösen, besteht darin, sich vorher den erfolgreichen Sprung über den Wassergraben oder die Planke vorzustellen. Zögern Sie nicht, beim Einreiten in den Parcours an dem Hindernis vorbeizureiten, das Ihnen Angst macht, und dabei Ihr Pferd zu streicheln. Im Parcours müssen Sie just beim Anreiten dieser Art von Hindernis auf die Grundlagen Ihrer gesamten Arbeit zurückgreifen: Sein Pferd an den Schenkelhilfen behalten und den Panoramablick intensivieren. Die Schenkel liegen an, ohne zu klemmen, aber einsatzbereit, um unter allen Umständen dieselbe Geschwindigkeit zu behalten.
Sie müssen stets daran denken, dass Pferde verstehen und lernen müssen. Wir haben bereits darüber gesprochen: Man kann nicht von einem Pferd, das in seinem Leben noch nicht mal einen einfachen mobilen Wassergraben übersprungen hat, verlangen, beim Turnier einen 4 m breiten Wassergraben zu springen. Es ist ideal, es beim Training an alle Hindernisarten zu gewöhnen, die es auf dem Turnier erwarten können. Wer nicht alle Hindernisarten zur Hand hat, kann beispielsweise durch eine einfach blaue Plastikplane, die auf den Boden gelegt wird, einen Wassergraben vortäuschen.
Im Parcours darf ein Fehler an einem Hindernis nicht den gesamten Rest zunichte machen. Ganz im Gegenteil, tun Sie, als ob nichts passiert wäre, konzentrieren Sie sich auf den weiteren Parcoursverlauf und nutzen Sie die Gelegenheit, um mit Ihrem Pferd zu arbeiten und den restlichen Parcours fehlerfrei zu absolvieren. Das ist wichtig, um den nächsten Parcours gelassen angehen zu können. Das Pferd muss stets sein Vertrauen behalten. Zu viele Pferde und Reiter nehmen an ungeeigneten Prüfungen teil, in denen sie mit für sie unüberwindbaren Schwierigkeiten konfrontiert werden.
Verweigerungen, Stürze, Abwürfe oder umgeworfene Hindernisse… keiner legt darauf Wert, und am wenigsten die Pferde. Viele junge Pferde oder junge Reiter haben bei zu schwierigen Parcours Angst bekommen. Der Trainer muss somit sehr wachsam sein.
Letztendlich werden alle davon profitieren, Geduld gezeigt zu haben.... «Chi va piano va sano!» (...)

 

 

 

Aus dem Buch "Geheimnisse und Methoden eines grossen Meisters"